Saxophonduett
Programmhefttext (MGNM-Musikfest 1996)
Vieles im Saxophonduett
kann exemplarisch für meine derzeitige Arbeit stehen. Ein
Hauptgedanke darin ist, fest aneinander-gekoppelte Körperaktionen
bzw. Verhaltensweisen für eine gewisse Zeit unabhängig werden
zu lassen und den daraus entstehenden Freiraum auszuloten. Im
Saxophonduett sind das z. B. die Bewegung der Hände, die Atmung,
die Spannung der Lippen. Ein Überwinden der internen
Abhängigkeiten resultiert hier allerdings in einer extremen
Abhängigkeit vom Partner.
Christoph Reiserer
Spielanweisungen